Offiziell steht Thomas Tuchel noch bis zum 30.6.2018 bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Nachdem jedoch das Zerwürfnis zwischen dem Trainer und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke öffentlich wurde, mehren sich die Stimmen, die über ein Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit schon im Sommer berichten. Und laut des jüngsten „Bild“-Artikels ist die Trennung von Tuchel nicht mehr nur eine theoretische Möglichkeit, sondern wohl bereits beschlossene Sache.
Favre angeblich als Nachfolger auserkoren
So heißt es in der „Bild“, dass Lucien Favre der Nachfolger von Tuchel in Dortmund werden soll. Beide Parteien sind sich demnach bereits einig. Der Schweizer erhält laut Quelle einen Ein-Jahres-Vertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. Einzig mit Favres derzeitigem Arbeitgeber OGC Nizza hat der BVB demnach bislang noch keine Einigung erzielt. Da Favre in der südfranzösischen Metropole nach Vertrag hat, muss Schwarz-Gelb eine Ablöse zahlen.
Der französische Klub äußert sich auch fast zwangsläufig sehr vielsagend. Dortmund habe mit Favre eine sehr gute Idee gehabt, heißt es von Nizza. Schließlich sei Favre ein ausgezeichneter Trainer. Nur hätte der BVB diese Idee schon im letzten Sommer haben müssen. Jetzt stehe der Schweizer schließlich unter Vertrag. Und Nizza wolle ihn nicht freigeben.
Tuchel-Aus dürfte nach Pokalfinale bekanntgegeben werden
Wenn das Aus von Thomas Tuchel tatsächlich beschlossene Sache ist, so dürfte der BVB mit der Bekanntgabe bis nach dem Pokalfinale warten. Schließlich kann Schwarz-Gelb noch einen Titel gewinnen. Und in der Liga geht es noch um die direkte Champions League-Qualifikation. Da möchte man als Verein nicht unnötig Unruhe ins eigene Team tragen.
Mit Tuchel wäre auf der anderen Seite dann einer der begehrtesten Trainer der Liga frei. Und in Leverkusen sucht man nach dem Aus von Tayfun Korkut einen neuen Übungsleiter. Möglicherweise ist Noch-Trainer des BVB nicht lange arbeitslos.